Hilfe, die ankommt!
Bisher sammelten wir fast jedes Jahr in der Woche vor dem 1. Advent wir für bedürftige Menschen in der Ukraine Kleidung, Schuhe und Kinderspielzeug und unterstützten damit die Initiative JVV aus Ludwigstadt.
Im Rundbrief vom September 2021 schrieben die Verantwortlichen von JVV folgendes:
Keine Hilfstransporte mehr!!!
Nach langen Gesprächen baten uns unsere Partner, keine Hilfstransporte mehr zu machen. Der Grund ist folgender:
Der ukrainischer Staat verlangt seit kurzem, dass die Gemeinden in der Ukraine, die von unseren Partnern die Hilfsgüter verteilen, dass jeder Kleidungssack und jedes Lebensmittelpaket dokumentiert wird - und zwar
mit Name, Adresse und Passnummer. Die Gemeinden (meistens jüdische Gemeinden) sind nicht bereit, diese Listen zu führen, da sie (aus der NS-Zeit und aus dem Kommunismus) keine guten Erfahrungen mit solchen Listen gemacht haben - verständlicherweise.Außerdem sind die Zollkontrollen ausgeufert. So mussten unsere Partner einen Hilfstransport mit Krankenhausmaterial (gebrauchte elektrische Betten, ausrangierte Krankenhaustechnik, ...) an der Grenze komplett entladen, nachdem sie dort vier Tage gewartet hatten. Auf dem LKW waren auch verschiedensten Ersatzteile für Krankenhausbetten mit dabei, die nicht im Einzelnen auf der Ladeliste standen. Dies wurde Ihnen jetzt als Schmuggel unterstellt. Sie haben jetzt ein Gerichtsverfahren am Hals.
Obwohl die Hilfsgüter dringend gebraucht werden, können wir diese Entscheidung unserer Partner nachvollziehen. Bis auf weiteres können wir deshalb keine Hilfsgüter mehr annehmen, solange diese Regelung gilt. Gott sei Dank, haben wir seit vielen Jahren unsere Tätigkeit in Richtung Suppenküchen verlagert, sodass dieser Arbeitszweig mittlerweile unser Schwerpunkt geworden ist und wir uns weiter darauf konzentrieren und ausbauen wollen.
Quelle: JVV-Rundbrief September 2021
Wenn Sie die im wahrsten Sinne des Wortes notwendige Suppenküchenarbeit neben Gebet auch finanziell unterstützen möchten, können Sie das mit einer einmaligen oder regelmäßigen Spende an unser Konto tun:
Evang.-Luth. Dekanat Thurnau
IBAN DE 26 7706 9739 0000 0216 95
BIC: GENODEF1THA
Raiffeisenbank Thurnau Land
Verwendungszweck: Ukrainehilfe
Oder Sie nutzen die Onlinespenden-Funktion (siehe unten).
Mehr Einblick in die engagierte und wertvolle Arbeit des Arbeitskreises JVV und seinen Partnern vor Ort finden Sie auf der Homepage www.j-v-v.de
"Hilfe, die ankommt!" ist nicht nur ein Sloagen, sondern auch persönlich nachvollziehbar. Fast jährlich bietet der JVV fahrten in die Ukraine an, bei denen man sich ein eigenes Bild von der Situation vor Ort machen kann. Und mit viel Glück entdeckt man vielleicht ein Kleidungsstück bei jemandem, das man selber einmal getragen und gespendet hat.